Praxisbeispiele
Hier finden Sie markante und gelungene Praxisbeispiele aus unserer Coaching Praxis.
Bernhardt Ludwig* – Leiter Lieferanten-Management, Metallindustrie
Führungssituation |
Besonderheiten / Merkmale |
- Leiter globales Lieferanten-Management
- 4 Standorte in Deutschland und Amerika (Nord- und Süd-)
- 1500 Mitarbeiter
- Neue Struktur
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- Ein Paradigmenwechsel im Management ist die Basis der Veränderung; weg von regionalen Strukturen und nationaler Steuerungs-Logik, hin zu einem global vernetzten Management der Prozesse
- Extrem hohe zeitliche Belastung der Führungskräfte durch globale Ausrichtung
- Ausgeprägte kulturelle Unterschiede an den verschiedenen Standorten
- Hoher wirtschaftlicher Druck
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Identifizierte Problemfelder |
Ansätze |
- Es gibt nur einen groben Auftrag zu den Zielen der neuen Struktur, zum Start ist vieles Unklar
- Neue Struktur findet wenig Akzeptanz bei Mitarbeitern und Führungskräften
- Erfolgsdruck durch Vorstand (Steigerung von Effizienz und Effektivität)
- Trotz völliger Neuausrichtung darf es nicht zur Beeinträchtigung der Versorgung kommen
- Die zentralen Prozesse sind über die 4 Standorte nicht definiert
- Jeder Standort arbeitet mit seinen Prozessen und Systemen die nicht miteinander kompatibel sind
- Der Leiter kommt aus einer anderen Business-Unit (fehlender Stallgeruch)
- Ein Teil der Abteilungen wurde neu geschaffen
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- Bestandsaufnahme und Priorisierung der zentralen Handlungsfelder
- Aufsetzen eines umfassenden Change-Prozesses über alle Standorte hinweg
- Entwicklung einer gemeinsamen Vision und Strategie mit den wichtigsten Führungskräften aller Standorte
- Definition der Prozesse bzw. Schnittstellen unter Einbindung der Mitarbeiter
- Etablierung eines Steuerungs- und Reporting-Systems
- kurzzyklische Begleitung/Beratung des Bereichsleiters
- Coaching der Abteilungsleiter zur Umsetzung der neuen Struktur
- Flächendeckende Mitarbeiter-Informationsveranstaltungen mit dem Bereichsleiter
- Entwicklung neuer Formate der Abstimmung und Optimierung der Zusammenarbeit zur Reduzierung der Reisetätigkeiten
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Marvin Ostermann* – Werkleiter
Führungssituation |
Besonderheiten / Merkmale |
- Werkleiter
- Traditionsunternehmen
- 1300 Mitarbeiter
- Quereinsteiger
- Erste Gesamtverantwortung
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- Rasante Entwicklung des Geschäfts in den vergangenen 5 Jahren (Steigerung von Umsatz und Erlös um ca. 40 %)
- Mit Übernahme der Funktion brechen die Umsätze weltweit um über 20 % ein
- 17 Direct Reports
- „Amerikanische Mutter“ erhöht sukzessive den Druck
- Aus einem Prozess zur Strategischen Ausrichtung wird ein Downsizing-Prozess
- Sehr heterogene Anforderungen durch Rollenvielfalt
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Identifizierte Problemfelder |
Ansätze |
- Kulturwechsel: Herkunftsunternehmen stark Zahlen-Daten-Fakten orientiert, neues Unternehmen stark traditionsbewusst und beziehungs- orientiert
- Direct Reports sind zum Auftakt sehr skeptisch
- Neues Geschäftsmodell muss im Rahmen der Konzernstrategie innerhalb kurzer Zeit entwickelt werden
- Wechsel der Führungseben, vom Senior-Manager zum Director, und der damit verbundenen neuen Anforderungen
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- Erarbeitung eines persönlichen Businessplans
- Intensive Arbeit mit dem Führungskreis (Direct Reports)
- zum Vertrauensaufbau
- zur Entwicklung strategischer Grundpositionen
- zur Umsetzung der neuen Strategie
- Bearbeitung der persönlichen Themen aufgrund des Rollen- und Kulturwechsel, arbeitssystemnahe und kurzzyklisch
- Etablierung einer schlanken effizient „Kern-führungs-Mannschaft“
- Schaffung eines funktionierenden Controlling und Reporting-Systems
- Konsequente Einbindung/Information der nächsten Führungsebene und der Mitarbeiter
- Offenen Kommunikation zur aktuellen Situation und trabsparente Vorgehensweise
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Priska Bindner* – Leiterin Firmenkundengeschäft
Führungssituation |
Besonderheiten / Merkmale
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- Leiterin Firmenkundengeschäft (Function-Manager)
- Stell Team neu zusammen z.T. mit neuen Mitarbeitern
- 14 Mitarbeiter
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- Herausfordernde Aufgabenstellung in einem schwierigen Arbeitsumfeld (neues Konzept mit neuem Team)
- Hohe Vorstands-Aufmerksamkeit, da das Konzept eines der vier strategischen Vorhaben ist
- Pioniersituation, da Innovationsvorhaben
- Sprungbrett und Bewährung für den nächsten Karriereschritt
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Identifizierte Problemfelder
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Ansätze
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- Unklare Aufträge und Erwartungshaltung vom Vorstand (machen Sie mal …)
- Sehr hoher Erfolgsdruck mit definiertem Ertragswachstum bei hohem Konkurrenzdenken auf Seiten des Vorstandes und der Kollegen
- Hat keine politische Erfahrung, kann kaum zwischen politischer Logik und Sachlogik unterscheiden
- Setzt sich gerne unter Druck, wirkt dadurch gehetzt, will es allen recht machen und verzettelt sich
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- Erarbeitung eines Geschäftsplanes, in dem alle wesentlichen Anforderungen, Ziele und Rahmenbedingungen für die nächsten (zwei) Jahre definiert sind
- Suche nach einem externen Mentor, der als persönlicher Berater für politische Fragestellungen zur Verfügung steht
- Qualifizierung im Thema Führung und Einflussmanagement
- Qualifizierung in persönlicher Arbeitsorganisation: Definition der Abläufe mit Assistentin und Team, um so Aufgaben besser deligieren zu können
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* Namen geändert